ist der Reduktionsholzschnitt (verlorener Holzschnitt)

 

Es ist ein Mehrfachholzschnitt. Der Grafiker schnitzt und druckt mit nur einem Block. Alle Abzüge einer Edition werden mit diesem Block erzeugt, in den dann erneut für den nächsten Druck geschnitzt wird. Die fertige Grafik kann nie mehr in dieser Abfolge gedruckt werden

Bei meinen HolzSTELEN (Leimbinderblöcke) , mit ihren Maserungen und wichtigen Lebensspuren, dienen mir zugleich als Druckstock und wurden mit der Zeit zu einem Teil meiner Werke.

Holzdrucke: Handdrucke, auf handgeschöpften Papieren (Echt-Bütten 300-350g /m²)

Rahmungen: Schattenfugen / naturweiss…Bild scheint im Rahmen zu schweben

Holz( Leimbinder /Lärche/geölt):  Wegen Frosthärte, Schneebruch- und Sturmfestigkeit sowie gut bearbeitbaren und dauerhaften Holz wird die Lärche sehr geschätzt.

 

Die Figuren übernehmen den erzählerischen Kontext meines Schaffens. Die Frau (mit ihren Positionen, weltweit..) ist die übergeordnete Idee, die jedem Bild neue Elemente hinzufügt. Als nunmehr ästhetisches Produkt werden sie zum Gegenüber, das den Betrachter zum Dialog auffordert.

   

         

 

Gelenkter Zufall lässt Farbschicht für Farbschicht den Hintergrund entstehen, bis aus diesen Ablagerungen eine phantastische Bildwelt erscheint. Ich führe diesen Prozess fort, bis alles zusammenfindet und ausformuliert ist.

                     

Tritt man näher an die Unikatholzdrucke heran, sind in den Farbflächen feine Linearmente und Maserungen zu sehen, die ihren Ursprung in den Druckstöcken erkennen lassen. Es gelingt, den Handabzügen, eine raumgreifende Wirkung zu verleihen, so dass man von einem malerischen Umgang mit der Holzschnitttechnik sprechen kann. Dieses alte Holzdruckverfahren ist, auch heute noch, ein zeitgemäßes und geeignetes Medium um meine künstlerische Idee umzusetzen.